Zur Psychopathologie des Islamisten

„Ein Freund von mir wurde bei einem Angriff (der amerikanischen Armee auf Falluja, Anm. d. Verf) verletzt. Man brachte ihn ins Krankenhaus. Als er seine Augen öffnete, sah er eine wunderschöne Frau. Er lächelte und dankte Gott, dass er nun endlich ein Märtyrer geworden sei und als Dank eine heilige Jungfrau erhalten hatte. Dann aber stellte er fest, dass er noch immer lebte und begann zu weinen.“
Geschichte eines tunesischen Kämpfers von Zarkawis „Monotheismus und Jihad“ in Falluja

„Jede irakische Mutter muss ihrem Kind beibringen wie man schießt, kämpft und heldenhaft stirbt.“
Die staatseigene irakische Zeitung Al-Jumhurriyah 1991
Nachdem die Bilder des islamistischen Massakers von Beslan um die Welt gingen, schrieb der Intendant des arabischen Satellitensenders Al Arabiya, dass zwar nicht alle Muslime Terroristen seien, wohl aber alle Terroristen Muslime. In Abwandlung dieser Feststellung ließe sich auch sagen, dass keineswegs alle Männer in der islamischen Welt zum djihadistischen Martyrium neigen, wohl aber nur in islamischen Ländern dieses Massenphänomen auftritt und sich immer gewaltsamer äußert.

Auch der holländische Filmemacher Theo van Gogh fiel dem islamistischen Terror zum Opfer, weil er gewagt hatte, den Islam öffentlich zu kritisieren. „Ein Mensch ist wegen seiner Meinung auf grausame Weise zu Tode gebracht worden. Für die Niederlande ist so etwas ziemlich neu. In islamischen Ländern ist es Normalität,“ schrieb daraufhin aus ihrem Versteck Ayaan Hirsi Ali, die Co-Autorin des Filmes „Submission“, dessen Ausstrahlung van Gogh das Leben gekostet hatte.

Denn dieser Film verletzt eindeutig jene viel zitierte arabisch/islamische Ehre, die hierzulande immer dann als Handlungsmotiv in Stellung gebracht wird, wenn sich in israelischen Schulbussen oder auf irakischen Marktplätzen Suicide Bomber in die Luft sprengen. Angesichts der Bilder von mißhandelten gefangenen Männern durch weibliches Personal der US-Armee in Abu Ghraib erklärte die Süddeutsche Zeitung etwa, bei den Bildern handle es sich um eine „Schmach, die nur mit Blut abgewaschen werden könne.“

Auch Van Goghs „Verbrechen“, das mit Blut gesühnt werden musste, bestand in schandhaftem Verhalten, er hatte das Private öffentlich gemacht, indem er jene Gewalt thematisierte, die weitverbreitetes Merkmal des islamischen Geschlechterverhältnisses ist und sich in Form von Ehrtötungen, Genitalverstümmelungen, Zwangsheirat, Ausschluss aus dem öffentlichen Leben, und Schleierzwang gegen Frauen richtet. Nur ist diese tägliche Gewalt, anders als die Märtyreraktionen von Suicide Bombern oder die Massaker an „Ungläubigen“ und „Kollaborateuren“ nicht für Zuschaustellung oder mediale Verwertung bestimmt, sondern findet im verborgenen Bereich des Familiären statt.
Die strenge Trennung zwischen Öffentlichkeit und Privatem in der islamischen Welt ist keineswegs zu vergleichen mit dem in der westlichen Hemisphäre bekannten Konzept von Privatsphäre, die sich im Wechselverhältnis Arbeit/Freizeit als Organisationsprinzip kapitalistischer Produktionsverhältnisse herausgebildet hat.
Da sich entsprechende Verhältnisse in der islamischen Welt nicht oder nur äußerst rudimentär entwickelt haben, definiert sich die strikte Trennung Öffentlich/Privat im Islam entlang geschlechtlicher Merkmale: „In den männlichen Raum der Religion und Politik sowie den weiblichen Raum der Sexualität und Familie.“

weiterlesen bei Christian Knoop und Thomas von der Osten-Sacken

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